Synopsis

Hände auf Tuchfühlung - sie erfassen die Situation, den Stoff, das Umfeld - sie ertasten Arme und Beine. Ein Mann und eine Frau berühren sich und sind stark berührt. Sie fühlen sich zueinander hingezogen, fühlen sich ergriffen. Ihre Hände flüstern, ein behaglicher Dialog entsteht. Man redet mit Händen und Füßen. Die Hände sprechen, schmeicheln, säuseln. Finger gestehen leise die Zuneigung. Man versteht und begreift. Die Personen kommen sich näher, rücken zusammen. Ihre Hände machen Komplimente. Finden und Empfinden mit Gefühl und Mitgefühl. So bekommen sie ihr Leben zu spüren, denn sie haben es in die Hand genommen. Sie wickeln sich gegenseitig um den Finger und können nicht genug voneinander bekommen. Beide haben sich nicht gesucht, aber sie haben sich gefunden.

Der Film zeigt einen körpersprachlichen Dialog voller Harmonie und Verständnis. Die Nähe wird zur Kommunikation, die Wärme zur Emotion. Das allmähliche Herantasten an den Gegenüber erzeugt Stimmung und Übereinstimmung. Jede Körperdrehung wird zur Redewendung. Es geht im wahrsten Sinn des Wortes um Sprachgefühl.

Wir erleben die einzelnen Stufen des Kennenlernens zweier Menschen. Ihre Begegnung wird in reduzierter Form versinnbildlicht. Im Zusammenwirken mit der orchestralen Musik, die mit ihren euphorisch-hymnischen Bewegungen die beiden Liebenden umgibt, ist ein feinfühliger Film von atemberaubender Erotik entstanden, dessen kunstvolle Bilder mit emotionaler Dichte und poetischer Dichtung aufwarten.