Der experimentelle Kurzfilm „Blindschatten“ der beiden Kieler Filmemacher Gerald Grote und Claus Oppermann erhielt von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) am 31. August 2005 das Prädikat „wertvoll“. Der Bewertungs-Ausschuß lobte ausdrücklich die „spielerische, zärtlich Weise“ mit der ein „körpersprachlicher, erotischer ,Dialog’ zwischen einer Frau und einem Mann“ umgesetzt wurde. „Ein Paar, das sich aufeinander zubewegt: Erste Berührungen mit den Fingern, dann Umarmungen, Streicheln, Austausch von Zärtlichkeiten, das Spiel der Körper und der Haare, dann das Loslösen und sich Entfernen.“

Besonders erwähnenswert fand man zwei prägende Gestaltungsmerkmale: „Die musikalische Begleitung variiert gekonnt bei den einzelnen Phasen des Liebesspiels“ und „die Kamera variiert ebenso gekonnt bei der Aufnahme von der ,anderen Seite’ der Leinwand.“ Das Resümee der vier Gremiumsmitglieder lautet: „Wenn der Zuschauer sich darauf einläßt, dann vermittelt dieser hübsche Film Poesie, Lebensfreude und Erotik zugleich.“